Ich dachte, das geht alles total einfach.
Man muss eben ein bisschen streng sein.
Dann hört das Kind.
Das kann doch nicht so schwer sein, oder?
Und Kinder anbrüllen, wollte ich nie tun. Nie. Ich doch nicht.
Und dann kamen meine eigenen Kinder.
Und was ist passiert? Natürlich gab es diese Szenen, die du bestimmt auch kennst. Brüllendes Kind, schreiende Mama, man sagt böse Dinge und erpresst, weil man sich so hilflos fühlt. Und hinterher fühlt man sich wie die schlimmste Mutter des Universums. Richtig?
Ich war am Tiefpunkt. So wollte ich nicht weitermachen.
Also arbeitete ich an mir, ich lernte von meinen Kindern und ich erinnerte mich daran, was ich über die Begleitung von Kindern im Hort gelernt hatte. Und was ich alles schon darüber gelesen hatte.
Und verstand:
So, wie ich mit meinen Kindern umgegangen bin, musste genau das passieren. Denn wir leben nicht mehr in einer Welt, in der man Kinder klein hält und schlägt, bis sie gebrochen sind. Das sind nämlich dann Kinder, die immer hören und nie provozieren. Sie sind angepasst. Das war früher.
Zum Glück!
Jetzt hast du es mit Kindern zu tun, die dir zeigen, wenn du sie mit Worten verletzt. Die dir zeigen, wenn du unmenschliches von ihnen verlangst. Und die dir in jedem Moment zeigen, wenn du selbst gerade so richtig auf dem Holzweg bist. Bloß, dass es ganz schön viel Umdenken für dich erfordert, das zu kapieren.
Deshalb gibt es mein Buch „Hilfe! Mein Kind hört nicht und provoziert!“ und deshalb habe ich es einem Jungen gewidmet, der als Beispiel für all die Kinder steht, die dafür kämpfen, dass wir als Eltern endlich aufwachen und den richtigen Weg einschlagen.
Du lernst in diesem Buch nichts darüber, wie man dein Kind besser „dressiert“ –
es geht nur um deine eigene Einstellung, dein Verständnis und im Endeffekt um dein Verhalten deinem Kind gegenüber.
Aber wenn du wirklich verstehst, was ich geschrieben habe und den Mut hast, es auszuprobieren, dann wird sich zu 100% etwas in deiner Beziehung zu deinem Kind ändern. Zum Besseren!
- Du wirst deinem Kind näher sein
- Du wirst es besser verstehen
- Du wirst es nicht mehr so oft verletzen oder bloßstellen (auch wenn dies unabsichtlich geschieht)
- Und du wirst ein viel offeneres, motivierteres und weniger frustriertes oder schreiendes Kind haben.
Du wirst niemals einen Roboter bekommen, der immer „hört“ – aber du wirst ein Kind haben, dass sich dir zu liebe gerne auf alles Mögliche einlässt. Auch auf die Anforderungen, die du vielleicht stellen musst.
Davon bin ich überzeugt.
Wenn du also deinem Kind wieder ganz nah kommen willst, eure Beziehung verbessern und lernen willst, wie du das alles auch praktisch umsetzen kannst, dann empfehle ich dir aus ganzem Herzen mein neues Buch!
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